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25. Oktober 2017

Professor Kilian Rapp mit dem Ehrenpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung ausgezeichnet

(25.10.2017) Der mit 5.000 Euro dotierte Ehrenpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht in diesem Jahr an Professor Kilian Rapp (Foto, 2. v.l.), Oberarzt der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. Ausgezeichnet wird er für seine herausragende Forschungsarbeit in der Geriatrie. Rapp beschäftigt sich insbesondere mit der Häufigkeit, den Gründen und Konsequenzen von Hüftfrakturen bei Menschen im hohen Lebensalter. Dabei konnte er unter anderem aufzeigen, dass das Frakturrisiko bei Personen mit Pflegebedarf extrem hoch ist. Überreicht wurde der Preis im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG).

"Pflegebedürftige haben bei den über 65-Jährigen lediglich einen Anteil von zwölf Prozent, erleiden aber über die Hälfte aller Hüftfrakturen“, erklärt Preisträger Kilian Rapp. Der Mediziner belegt zudem, dass sich das Hüftfrakturrisiko sehr rasch ändern kann. So beschrieb er erstmalig, dass das Frakturrisiko direkt nach Aufnahme in eine Pflegeeinrichtung mit Abstand am höchsten ist und innerhalb von neun Monaten auf die Hälfte absinkt. Dies hat direkte Auswirkungen auf präventive Maßnahmen vor Ort. Eine weitere Erkenntnis seiner Arbeit ist, dass bei Personen mit geistiger Behinderung Hüftfrakturen im Durchschnitt bei Frauen 10 bis 15 Jahre und bei Männern gar 20 bis 40 Jahre früher auftreten als bei geistig gesunden Menschen. 

Der Schiffbauerpreis – jährliche Auszeichnung herausragender Forschungsarbeit 

Der Schiffbauerpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung wird von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) jährlich ausgelobt. Vergeben werden ein Ehrenpreis, dotiert mit 5.000 Euro, und ein Förderpreis, dotiert mit 2.500 Euro. Prämiert werden herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geriatrie. 

Ausgewählte Publikationen des Preisträgers zum Nachlesen:  

Rapp, K., Becker, C., Lamb, S. E., Icks, A. and Klenk, J. (2008), Hip Fractures in Institutionalized Elderly People: Incidence Rates and Excess Mortality. J Bone Miner Res, 23: 1825–1831 

Rapp K, Becker C, Cameron ID, Klenk J, Kleiner A, Bleibler F, König HH, Büchele G. Femoral fracture rates in people with and without disability. Age Ageing. 2012 Sep;41(5):653-8. 

Rapp K, Rothenbacher D, Magaziner J, Becker C, Benzinger P, König HH, Jaensch A, Büchele G. Risk of Nursing Home Admission After Femoral Fracture Compared With Stroke, Myocardial Infarction, and Pneumonia. J Am Med Dir Assoc. 2015 Aug 1;16(8):715.e7-715.e12. 

Büchele G, Becker C, Cameron I, Auer R, Rothenbacher D, König HH, Rapp K. Fracture risk in people with developmental disabilities: results of a large claims data analysis. Osteoporos Int. 2017 Jan;28(1):369-375. 

 

Foto (v.l.): DGG-Präsident Professor Jürgen M. Bauer, Preisträger Professor Kilian Rapp, DGG President-elect Professor Hans Jürgen Heppner sowie DGG Past President Privatdozent Dr. Rupert Püllen.   

 

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