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Aktuelle Meldungen

03. September 2019

MDK-Reformgesetz: Geriater fordern frühzeitige Einbindung von Fachärzten bei Gesetzesänderungen

Die geplante Reform des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, kurz MDK, löst bei den Altersmedizinern in den Klinken große Diskussionen aus. So sollen demnächst Kliniken mit zahlreichen beanstandeten Abrechnungen häufiger geprüft werden als andere. In der Altersmedizin werden aber beispielsweise sehr häufig die langen Liegezeiten der hochbetagten Patienten moniert. Stehen demnächst also ständig die Prüfer auf der Matte? „Eine von vielen Besonderheiten der Altersmedizin, die in dem Entwurf keine Berücksichtigung findet“, sagt Professor Hans Jürgen Heppner (Foto), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie Chefarzt der Klinik für Geriatrie am HELIOS Klinikum Schwelm und Inhaber des Lehrstuhls für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke. „Bei solch umfassenden Reformen müssen von Anfang an die medizinischen Fachgesellschaften mit ihrer Fachexpertise eingebunden werden, um medizinisch sinnvolle Entscheidungen mit herbeizuführen.“

31. Juli 2018

Stellungnahme: Deutsche Gesellschaft für Geriatrie warnt vor flächendeckender Einführung eines „Pflegerischen Basis-Assessments“ (BAss) in deutschen Krankenhäusern

Mit dem sog. „Pflegerischen Basis-Assessment“ (BAss) stellt die Fachgesellschaft „Profession Pflege“ ein von ihr selbst entwickeltes „Assessment-Instrument“ vor und propagiert die flächendeckende Einführung in deutschen Krankenhäusern. Nach Angaben der Autoren ist es das Ziel, neben bereits in der Geriatrie und der Palliativmedizin bestehender Assessmentinstrumente einheitliche Standards für die Krankenhauspflege einzuführen, Doppeldokumentationen sowie die Erhebung von ähnlichen Daten in verschiedenen Assessments und Aufnahmebögen abzulösen. Das Instrument stellt eine Fremdbewertungsskala in 6 Bereichen (Mobilität, Selbstversorgung, Kognition-Wahrnehmung-Kommunikation, Verhalten, Risiken-Prävention, Zustände mit Überwachungsbedarf) dar und soll bewährte und wissenschaftlich validierte Instrumente wie den Barthel-Index, den erweiterten Barthel-Index, die Braden-Skala etc. ersetzen. Die Standardisierung der Erfassung, Einschätzung und Bewertung pflegerelevanter Phänomene soll eine sinnvolle Entbürokratisierung der Pflegedokumentation erlauben.

28. Juni 2016

Stellungnahme: Verbesserte Vergütung für ambulante geriatrische Medizin = verbesserte Versorgung für hochbetagte Patienten?!

Es ist ein Meilenstein. Ab dem 01.07.2016 bessern sich die Voraussetzungen, hochbetagte Patienten ambulant von einem auf Altersmedizin spezialisierten Arzt behandeln zu lassen. Denn am Freitag werden neue Gebührenordnungspositionen zur spezialisierten geriatrischen Versorgung in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen. Sprich: Ein geriatrisch qualifizierter Arzt kann seine erbrachten Leistungen ab sofort besser abrechnen! Schließlich bedarf ein sehr alter Patient besonderer Fürsorge und kostet den betreuenden Arzt entsprechend viel Zeit. Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) begrüßt diese Entwicklung außerordentlich. Gleichzeitig warnt die Fachgesellschaft allerdings: Nur ein adäquat ausgebildeter Arzt kann mit seinem Fachwissen auch diese Leistungen erbringen. Die Überlegungen einiger Landesärztekammern, Hausärzte jetzt im Schnelldurchlauf zu Spezialisten für Altersmedizin auszubilden, wird die Versorgung Hochbetagter nicht verbessern. Im Gegenteil.

03. September 2015

Stellungnahme zur Sterbehilfe-Debatte

Im Januar 2014 hat Bundesgesundheitsminister Gröhe eine gesetzliche Neuregelung der „Sterbehilfe“ angekündigt. Fraktionsübergreifend sind inzwischen von verschiedenen Abgeordneten mehrere Gesetzentwürfe vorgelegt worden, die derzeit im Deutschen Bundestag diskutiert werden. Im November 2015 soll die Abstimmung darüber erfolgen. In der Praxis betreffen die diskutierten Vorschläge in erster Linie ältere Menschen. Deshalb sieht sich der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in der Pflicht, zur Sterbehilfe-Debatte insgesamt Position zu beziehen.

25. März 2015

Stellungnahme zur Palliativversorgung: „Deutschland darf den Anschluss nicht verlieren“

Meilenstein in der deutschen Palliativversorgung: In Berlin ist im Februar eine gemeinsame Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften veröffentlicht worden. Nach zweieinhalb Jahren intensiver Beratung in zahlreichen Arbeitsgruppen wurden die Ergebnisse nun auf 84 Seiten gebündelt und mehrere Empfehlungen an die Politik ausgesprochen.

„In der öffentlichen Diskussion hat das Thema Sterben und Tod in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen“, schreiben die Autoren. Jedoch bestehen in Deutschland „im internationalen Vergleich immer noch erhebliche Defizite in der Palliativversorgung, die vor allem durch eine nachhaltige Entwicklung der Forschung zur Palliativversorgung behoben werden können“.

18. März 2015

atz: "Alterstraumatologisches Zentrum" – ein geriatrisches Zertifikationsverfahren

Mehr Qualität in der Behandlung betagter Traumapatienten: Der Bundesverband Geriatrie hat unter Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) ein Zertifikat für Alterstraumatologische Zentren (ATZ) entwickelt. Erste Zertifizierungen sind bereits erfolgt.

Ziel ist, den spezifischen Bedürfnissen betagter Traumapatienten besser gerecht zu werden, indem geriatrischer und unfallchirurgischer Sachverstand effizient zusammenfließen. In dem neu geschaffenen Anforderungskatalog für ATZ werden die Grundlagen geschaffen, die der Zusammenarbeit beider Fachbereiche einen organisatorischen und qualitativ angemessenen Rahmen geben. Hierdurch entsteht eine besondere Kompetenz in der frühestmöglichen, auch prospektiven, fächerübergreifenden Wahrnehmung von Komplikationen und Risiken. Darüber hinaus steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit des ärztlichen, pflegerischen, therapeutischen und sozialen Dienstes im Fokus.

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