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02. April 2024

Bis 16. April kommentieren: Leitlinie zum Prostatakarzinom nun in der Konsultationsphase

Unter Mitarbeit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) liegt jetzt die überarbeitete Version der S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms“ als Konsultationsfassung vor. „Jetzt ist es besonders wichtig, dass sich möglichst viele Geriaterinnen und Geriater beteiligen und in der Kommentierungsphase ihre Anmerkungen mit einbringen“, erklären der DGG-Leitlinienbeauftragte Dr. Klaus Becher sowie Professor Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Witten und Sprecher der DGG-Arbeitsgruppe Inkontinenz. Die Leitlinien-Dokumente der neuen Version 7 sind über die Webseiten des Leitlinienprogramms Onkologie als auch über die AWMF-Homepage abrufbar. Kommentare, Hinweise und Verbesserungsvorschläge können unter Verwendung des dort ebenfalls eingestellten Kommentierungsbogens bis zum 16.April eingereicht werden an: prostatakarzinom@leitlinienprogramm-onkologie.de

„Das Umdenken hat begonnen – auch in der Urologie“, sagt Andreas Wiedemann als Mandatsträger der DGG im Rahmen der Leitlinienüberarbeitung. „Ein Androgen-Entzug beim metastasierten Prostatakarzinom hat einschneidende Folgen für den Gesamtorganismus. Sarkopenie, Osteoporose, erhöhtes Diabetes- und KHK-Risiko, kognitiver Abbau und andere Folgen müssen den positiven Effekten auf das Karzinom in einer Nutzen-Risiko-Analyse gegenübergestellt werden.“ In der jüngst publizierten Konsultationsfassung der Leitlinie findet sich die Empfehlung: „Bei geriatrischen Patienten (über 70 Jahre und multimorbid, oder über 80 Jahre) sollte zur Entscheidungsfindung vor Einleitung einer tumorspezifischen Therapie ein geriatrisches Assessment (z. B. ISAR, G8) durchgeführt werden.“ Damit wird erstmals ein geriatrisches Screening bei geriatrischen Patienten vor jeder tumorspezifischen Therapie – also nicht nur einer Chemotherapie – gefordert.

Das Update findet unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) statt und wird finanziell von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert.


Fotos: Professor Andreas Wiedemann (links, Evangelisches Krankenhaus Witten) und Dr. Klaus Becher (rechts, Klinik Wartenberg – Professor Dr. Selmair)

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