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Weimar 2025

29. September 2025

Wissenschaft erlebbar gemacht: Erster Science Slam der DGG ein voller Erfolg – Professor Konrad Schütze auf Platz 1

Mit großer Begeisterung feiern die Besucher des Geriatrie-Kongresses in Weimar den ersten Science Slam der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG)! Fünf motivierte Teilnehmende präsentieren vor einem beeindruckten und begeisterten Publikum spannende wissenschaftliche Beiträge rund um die Altersmedizin. Die energiegeladene und zugleich sehr unterhaltsame Veranstaltung wird sehr humorvoll von Felix Treder aus Hamburg moderiert. Der Comedian führt mit seiner charmanten und witzigen Art durch den Slam. „Es ist beeindruckend, wie begeisternd dieses Format wirkt. Besonders freue ich mich, dass sich gleich fünf Kolleginnen und Kollegen getraut haben, ihre Themen auf diese mitreißende Art zu präsentieren“, sagt Kongresspräsident Professor Michael Denkinger. Schlussendlich hat die Publikumsjury entschieden: Sieger des Wettbewerbs ist Professor Konrad Schütze, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in Koblenz.


DGG-Science Slam: Sieger:innenIn seinem prämierten Beitrag befasst sich Konrad Schütze – bis vor Kurzem auch Leiter des Alterstraumazentrums am Universitätsklinikum Ulm – mit der wichtigen Rolle der orthogeriatrischen Behandlung bei Fragilitätsfrakturen älterer Patienten. Dabei präsentierte er in Reimform unter dem Titel „Vor sicherem Tod und Verlust der Autonomie – beschützt am Ende des Lebens nur die Geriatrie“ eindrucksvoll – anhand einer retrospektiven Analyse –, wie geriatrische Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Fragilitätsfrakturen durch eine spezialisierte orthogeriatrische Mitbehandlung von einer besseren 1-Jahres-Mortalität und verbessertem Wohnstatus profitieren können. Besonders deutlich wurde, dass eine solche Behandlung nicht nur bei Hüftgelenksfrakturen, sondern auch bei anderen Frakturtypen entscheidend ist, um Pflegeeinweisungen oder Todesfälle zu vermeiden. Das besondere an Schützes Beitrag: Er hat es sehr kurzfristig von einer Autobahnraststätte eingespielt. Ein Stau hat verhindert, dass er es rechtzeitig zum Bühnenauftritt schafft.

Einblick ins Stolpertraining – Der geriatrische Dreikampf

Platz 2 geht an Rebecca Scheck. Die Physiotherapeutin der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm hat die Jury mit ihrem Beitrag zum Thema „Stolpern ja, stürzen nein - Ein Einblick ins Ulmer-Stolpertraining“ überzeugt. Auf unterhaltsame Weise hat Rebecca Scheck das Thema der Sturzprävention mittels perturbationsbasiertem Laufbandtraining praxisnah dargestellt. Ihr folgt auf Platz 3 Birte Gohde, Assistenzärztin in der Klinik für Geriatrie am Universitätsklinikum Jena, mit ihrem Beitrag „Kauen, Schlucken, Nachschlucken – der geriatrische 3-Kampf“. Mit ihrem Beitrag hat Birte Gohde hinterfragt, welche Evidenz bestimmte im Stationsbetrieb alltägliche Hilfsmittel wie Schnabelbecher und Andickungspulver haben und wie Essen wieder zum Erlebnis gestaltet werden kann.

Delir im Krankenhaus und die Rolle der Angehörigen – Reise durch den Schluckakt

Auf dem 4. Platz landet Dr. Bendix Labeit, Assistenzarzt am Universitätsklinikum Düsseldorf. Unter dem Titel „Kopfsache Schlucken – Was Dysphagie und ein Orchester gemeinsam haben“ hat er die Zuschauer auf eine Reise durch eines der meistunterschätzten Meisterwerke des Körpers mitgenommen: den Schluckakt. Platz 5 geht an Dr. Johannes Trabert mit seinem Beitrag „Delir im Krankenhaus – stehen die Angehörigen im Weg?“ Der Oberarzt in der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main hat anhand eines Fallbeispiels anschaulich die Möglichkeit, Machbarkeit und Wirksamkeit der Einbeziehung von Angehörigen geschildert.

Der erste Science Slam der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie war ein voller Erfolg und unterstreicht die Dynamik und das Engagement der geriatrischen Wissenschaftscommunity, die neuesten Erkenntnisse unterhaltsam und zugänglich zu vermitteln.

Der Science Slam wurde aus Sicht des Publikums aufgezeichnet. Die Videos finden Sie auf dem YouTube-Kanal der DGG.

Bildunterschrift:
Applaus, Applaus! Die Teilnehmenden des ersten DGG-Science-Slams lassen sich auf der Bühne feiern (v.l.): Dr. Bendix Labeit, Rebecca Scheck, Birte Gohde und Dr. Johannes Trabert. Foto: Torben Brinkema

Bildunterschrift:
Moderator Felix Treder (li.) und DGG-Präsident Professor Michael Denkinger (re.) freuen sich mit den Teilnehmenden des ersten DGG-Science-Slams (v.l.): Rebecca Scheck, Birte Gohde, Dr. Bendix Labeit und Dr. Johannes Trabert, der die Urkunde des Erstplatzieren Professor Konrad Schütze präsentiert. Foto: Torben Brinkema

 

Abstract-Band zum Kongress 2025

Abstract-Band Weimar 2025

Damit Sie sich ein Bild von den vielseitigen und qualitativ hochwertigen Beiträgen machen können, finden Sie hier den Abstract-Band zum Download.

 

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