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Arbeitsgruppe Nephrologie

Leitung:

Prof. Dr. Ute Hoffmann

Prof. Dr. Ute Hoffmann

Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg
Prüfeninger Straße 86
93049 Regensburg
Tel.: 0941 369-2001
Fax: 0941 369-2005
E-Mail: Ute.Hoffmann@barmherzige-regensburg.de 

Prof. Dr. Clemens Grupp Prof. Dr. Clemens Grupp
Medizinische Klinik 3 mit Zentrum für Altersmedizin
Klinikum Bamberg
Bugerstraße 80
96049 Bamberg
Tel.: 0951 503-12501
Fax: 0951 503-12509
E-Mail: clemens.grupp@sozialstiftung-bamberg.de


Arbeitsschwerpunkte:

  • Mitarbeit und Weiterentwicklung von Nomenklaturen/Leitlinien innerhalb der geriatrischen Nephrologie.
  • Regelmäßige Wissensvermittlung/Update von sinnvoller Diagnostik und nephrologischen und hypertensiologischen Behandlungsstrategien bei geriatrischen Patientinnen und Patienten.
  • Schnittstellenverbesserung zwischen Nephrologen, Geriaterinnen und Geriatern und Allgemeinmedizinern/Internisten.

Ausführliche Beschreibung:

Nierenkrankheiten treten im höheren Lebensalter häufig auf. Grundlage hierfür ist eine eingeschränkte renale Reservekapazität und die Zunahme alterstypischer Erkrankungen (Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Adipositas, medikamentöse Schäden).
Im Vergleich zu der gleichaltrigen nierengesunden Population weisen ältere Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten eine viel höhere Prävalenz von geriatrischen Syndromen auf. Diese nehmen mit abnehmender Nierenfunktion zu und treten bei Dialysepatienten am häufigsten auf. So finden sich bei mehr als 70 Prozent der älteren Dialysepatienten (> 65 Jahre) Kriterien von Frailty und/oder Sarkopenie mit dem damit verbundenen Risiko der Zunahme von Stürzen, einer Abnahme der Lebensqualität sowie von gehäuften Krankenhausaufenthalten und erhöhter Mortalität. Bei Dialysepatienten ergaben sich Prävalenzzahlen von bis zu 87 Prozent für kognitive Defizite und von bis zu 46 Prozent für Depressionen. Auch unkontrollierte Schmerzsyndrome liegen bei 76 Prozent und Fatigue bei 64 Prozent der älteren Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten vor (Chatzipetrou et al., 2022; Hoffmann, 2016).

Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, ein Verständnis der Krankheitsmechanismen, Therapiekonzepte und Prognose von älteren Menschen mit Nierenkrankheiten zu vermitteln. Durch die Arbeitsgruppe werden regelmäßig aktuellen Studien und Leitlinien hinsichtlich sinnvoller Diagnostik und nephrologischen und hypertensiologischen Behandlungsstrategien bei geriatrischen Patientinnen und Patienten bewertet. Diese Bewertungen werden in Form von Updates in Zeitschriftenartikeln, Buchbeiträgen, Kongress-Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen transparent gemacht. Der Arbeitsgruppe ist es wichtig, die Darstellung eines Basiswissens aus dem Blickwickel der Disziplinen Allgemeinmediziner/Internisten, Geriaterinnen und Geriater sowie Nephrologen zu realisieren.
Für Arbeitsgruppenmitglieder besteht die Möglichkeit zur Mitarbeit an Leitlinien für die Betreuung älterer Patientinnen und Patienten mit Nierenkrankheiten. Ziel hierbei ist unter anderem die Definition von Schnittstellen zum Zuweisungszeitpunkt, notwendiger Diagnostik und empfohlener Therapie.

Weitere aktuelle Aufgaben sind unter anderem die Erstellung von Informationsmaterial und Aufklärungsbögen zur konservativen Therapie bei älteren Patientinnen und Patienten mit terminaler Nierenkrankheit sowie die Durchführung und Weiterentwicklung von geriatrischen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für in der Nephrologie tätige Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal.

Es besteht eine enge Kooperation mit internationalen geriatrisch-nephrologischen Arbeitsgruppen, der Kommission Altersmedizin der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, der Arbeitsgruppe „geriatrische Nephrologie“ des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e. V. sowie der Kommission Rehabilitation, Sozialmedizin und Transition der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie.

Das Buch „Geriatrische Nephrologie“ im Springer Nature-Verlag mit den Herausgebern Prof. Dr. Ute Hoffmann und Prof. Dr. Wolfgang Pommer ist im Druck und weist unter anderem auf die Notwendigkeit der Evidenzbasierung einer altersangemessenen Therapiepraxis hin.

Fachbuch „Geriatrische Nephrologie“

(Hrsg. U. Hoffmann, Regenburg & W. Pommer, Berlin) im Juni 2023 erschienen


Springer Verlag, ISBN 978-3-662-65647-1
(ISBN 978-3-662-65648-8, e-book)

Erstmalig konzipiert und praxisnah in der Schnittstelle zwischen Nephrologie, Geriatrie und Allgemeinmedizin

Das Fachbuch „Geriatrische Nephrologie“ ist eine Neukonzeption der Altersnephrologie. Ein kompetentes Autorenteam von Nephrologen, Geriatern und anderen Experten auf dem Gebiet der geriatrischen Nephrologie hat in 45 Kapiteln praxisnah und aktuell die Schwerpunkte bearbeitet:

  • Nierenfunktion im Alter: Nierenfunktionsverlust, Nierenalterung
  • Geriatrisches Assessment, spezielle Labordiagnostik, Indikation Nierenbiopsie
  • Psychiatrische Syndrome, spezielle Schmerztherapie, Gebrechlichkeit (Sarkopenie, Frailty)
  • Polypharmazie, Selbstmedikation, Medikamentenadhärenz, Ernährung
  • Erkrankungen des Nierenparenchyms, Tumore, akute Nierenschädigung
  • Typische Begleiterkrankungen: Diabetes, Hypertone, Anämie, Knochenkrankheit
  • Dialyseverfahren, Nierentransplantation, konservative Therapie
  • Prävention, Impfstrategie, Rehabilitation, stützende Sozialsysteme, Palliation
  • Transkulturelle, ethische und juristische Besonderheiten im Versorgungsalltag

Angesichts des hohen Anteils älterer Menschen mit Nierenkrankheiten bietet das Werk in dieser erstmaligen Konzeption einen fundierten Einstieg und Leitfaden in Diagnostik und Therapie für Haus- und Allgemeinärzte, Gerontologen, Geriater und Nephrologen sowie Studierende der Pflege- und Humanwissenschaften. Es soll zur Realisierung einer angemessenen und vernetzten Versorgung dieser vulnerablen Patienten im Alltag beitragen.

Aktuelle Mitglieder:

5 Mitglieder

Aufnahme von Neumitgliedern:

Interessierte sind herzlich willkommen!

Nächste Treffen:

Aktuelle Termine der Arbeitsgruppe finden Sie im Kalender der DGG.

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