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Frankfurt 2017

28. September 2017

DGG-Kongress mit 550 Teilnehmern in Frankfurt gestartet

(28.09.2017) Das kann sich sehen lassen: Deutschlands größter Kongress für Altersmediziner ist heute mit 550 Teilnehmern und rund 30 Industrieausstellern an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main gestartet. „Das große Interesse bestätigt die wachsende Bedeutung der Geriatrie in Deutschland“, sagt DGG-Kongresspräsident Professor Jürgen M. Bauer (Foto). Im Hörsaalzentrum auf dem Westend-Campus begrüßte er am ersten Kongresstag zahlreiche Mediziner, DGG-Mitglieder und Neumitglieder sowie Gäste aus dem Ausland. Erster Höhepunkt war die Eröffnungskeynote von Professor Walter E. Haefeli aus Heidelberg, der über intelligente Entscheidungshilfen in der Arzneimitteltherapie referierte.

„Eine medikamentöse Unterversorgung kann wirklich kritische Folgen haben“, sagt Haefeli. Er hinterfragt, wie gerade im Bereich der komplexen Polypharmazie zukünftig ärztliche Entscheidungen ohne Hilfe gelöst werden sollen. Für die Zukunft wünscht sich Haefeli intelligentere IT-Unterstützung. Er forscht zusammen mit Kollegen an praxistauglichen Programmen. „Wir brauchen raffiniertere Software, die individualisierte Empfehlungen ausgibt“, so Haefeli in seiner Keynote. Von der Wissenschaft erhofft er sich in Zukunft mehr aussagekräftige Studien zu Unterstützersystemen, damit diese zur Routineanwendung werden.

Evidenz und Innovation mit nationalen und internationalen Netzwerken

Bereits heute standen 14 Symposien und Sessions auf dem Programm, die den neuesten Stand der Wissenschaft praxisnah abgebildet haben. „Genau diese Verknüpfung ermöglicht die Weiterentwicklung in der Diagnostik und Therapie von Patienten auf der Basis von wissenschaftlicher Erkenntnis“, sagt Kongresspräsident Bauer. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, neben nationalen Erkenntnissen auch die Erfahrungen internationaler Spitzen-Wissenschaftler mit in die tägliche Arbeit einzubeziehen. „Ich freue mich, dass wir viele internationale Vortragsredner für die DGG nach Frankfurt holen konnten“, so Bauer. „Der Austausch unter den Kollegen aus Deutschland ist ein ganz wichtiger Aspekt jedes Jahreskongresses – aber auch die Diskussion von neuen Ansätzen, Ideen, Ergebnissen und Erfahrungen aus dem Ausland, um die Entwicklung in der Altersmedizin weiter zu beflügeln.“ Nach der heutigen Eröffnungskeynote werden am Freitag und Sonnabend hochkarätige Wissenschaftler aus Italien und Schweden referieren. Mit Spannung erwartet wird die morgige Keynote-Lecute von John Morley aus den USA. Er zählt zu den berühmtesten lebenden Geriatern.

 

Abstract-Band Frankfurt 2017

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