Aktuelle Meldungen

(09.09.2016) Professor Dr. Jürgen Bauer ist neuer Präsident der DGG. Die 140 anwesenden Mitglieder bestätigten gestern in der turnusgemäß durchgeführten Vorstandswahl die Kandidatur des President-elect zum Präsidenten. Die kommenden zwei Jahre wird der Lehrstuhlinhaber an der Universität Heidelberg und Ärztliche Direktor des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses Heidelberg die Fachgesellschaft führen. „Eine spannende und wichtige Aufgabe. Ja, ich nehme die Wahl an!“ sagte Bauer gestern Abend in der Mitgliederversammlung.
PD Dr. Rupert Püllen wurde ebenfalls durch die in der Satzung vorgesehene Rotation zum Past President und hierfür noch einmal einstimmig, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen, gewählt. Als Weiterbildungsbeauftragter wurde Dr. Michael Meisel erneut gewählt.

(05.09.2016) „Nach gründlicher Analyse aller verfügbaren Studien empfiehlt die STIKO auch weiterhin für alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren eine alleinige Impfung mit PPSV23.“ Nach dieser in der vergangenen Woche veröffentlichten neuen STIKO-Empfehlung zur Pneumokokken-Schutzimpfung, nimmt die AG Impfen dieses Thema zum Anlass, während des AG-Treffens in Stuttgart über mögliche Reaktionen aus den Reihen der Altersmediziner zu diskutieren. Das Treffen findet am Mittwoch, den 07.09.16, von 14:00-15:00 Uhr im Studio B statt. „Wer ebenfalls weiterhin Vorzüge für PCV13 sieht oder durch Studien, eigene Erfahrungen oder weitere Evidenz eine Meinung zu diesem Thema hat, ist herzlich eingeladen, diesem Treffen beizuwohnen!“, sagt Prof. Hans-Jürgen Heppner. Denn er ist überzeugt: „Der Konjugatimpfstoff PCV13 ist wirksamer für ältere Menschen als der Polysaccharidimpfstoff PPSV23!“
Leider ist es nun so, dass es in Deutschland mit der neuen Veröffentlichung der STIKO zwei gänzlich unterschiedliche Empfehlungen gibt, da die neue „S3-Leitlinie Ambulant erworbene Pneumonie“ genau konträr zur STIKO argumentiert. Dies wird sicher zu einer unnötigen Verunsicherung bei den Kolleginnen und Kollegen führen. Bleibt außerdem noch abzuwarten, wie sich der Gemeinsame Bundesausschus (GBA) entscheidet.
Bereits zum Jahresanfang waren sich die Experten der DGG und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) einig und veröffentlichten ein Positionspapier sowie im März eine Pressemeldung, um die Vorzüge für PCV13 für ältere Patienten durch Evidenz zu unterstreichen.

(01.09.2016) AGape e.V. verleiht in diesem Jahr zum sechsten Mal einen Förderpreis. Damit zeichnet der Verein ein innovatives, in der Praxis umgesetztes, alltagsrelevantes kommunales Projekt aus den Bereichen Alter(n)smedizin / Gerontologie / Altenhilfe aus – also z.B. zu den Themen Gesundheitsförderung, Prävention, Rehabilitation oder Pflege. Bewerben können sich Einzelpersonen, aber auch Teams und Institutionen. Der Preis ist mit 2.000 € dotiert, Bewerbungsschluss ist der 10. November 2016.

(25.08.2016) Gabriele Röhrig-Herzog gründet für die DGG die AG-Anämie. Obwohl Anämie im klinisch-geriatrischen Alltag häufig vorkommt, mangelt es aktuell noch an klaren Diagnostik- und Behandlungsempfehlungen. Die Ergebnisse der ersten deutschen multizentrischen Prävalenzstudie hinsichtlich Anämie bei stationär geriatrischen Patienten konnten zeigen, dass mindestens jeder zweite aufgenommene Patient eine Anämie hatte. Doch stellt schon die Festlegung des Grenzwertes, ab wann ein Patient als „anämisch“ gilt, bei älteren Patienten eine Herausforderung dar, denn die konventionellen Referenzwerte der WHO sind nicht problemlos auf ältere Menschen zu übertragen. Auch sind die Ursachen einer Anämie im höheren Lebensalter bisher nicht alle bekannt. Was die bisher durchgeführten Untersuchungen aber zeigen: Anämien treten oft im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen auf. Betroffene haben eine eingeschränkte Alltagskompetenz, ein höheres Risiko für schlechtere Krankheitsverläufe und eine höhere Mortalität. So lautet eine der ersten Forderungen der AG: Eine Anämie bei einem alten Menschen ist nicht „normal“ und sollte abgeklärt werden! Dafür gilt es Diagnostik- und Behandlungsstrategien zu entwickeln, dem multimorbiden geriatrischen Patienten entsprechend in einem interdisziplinären Team. Daher ist die AG Anämie auch multiprofessionell ausgerichtet und offen für alle Fachbereiche die mit der Betreuung älterer Anämiepatienten befasst sind, wie z.B. klinisch tätige und niedergelassene Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Pathologen, Hämatologen oder Pharmazeuten.

(18.08.2016) Die DGG-Mitgliederversammlung 2016 findet im Rahmen des Jahreskongresses in Stuttgart am Donnerstag, den 08.09.2016, von 17:30 bis 19:15 Uhr in der König-Karl-Halle im Haus der Wirtschaft statt. Auf der diesjährigen Agenda stehen wichtige Themen wie Vorstandswahlen sowie die Abstimmung über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen aller DGG-Mitglieder.

(01.08.2016) Laut Statistischem Bundesamt werden in 20 Jahren voraussichtlich fast 40 Prozent der Bevölkerung 60 Jahre oder älter sein. Somit wächst die Bedeutung des Faches Geriatrie stetig – Ärzte verschiedenster Fachrichtungen werden in Zukunft zunehmend ältere Patienten betreuen müssen.
Die Bundesärztekammer hat deshalb bereits 2012 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) auf diese neuen Herausforderungen reagiert und die strukturierte curriculare Fortbildung „Geriatrische Grundversorgung“ erarbeitet, die sich an alle niedergelassenen Ärzte richtet. Das 60-Stunden-Curriculum wird von den Landesärztekammern umgesetzt und im Rahmen ihrer Fortbildungen angeboten.
Um eine Übersicht der Termine der jeweiligen Landesärztekammern geben zu können, hat die DGG alle aktuellen Angebote zusammengestellt und geordnet.
Zur aktuellen Terminübersicht...
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