Aktuelle Meldungen

(19.01.2016) Gemeinsam Klug Entscheiden – mehr Information, bessere Versorgung. Unter diesem Leitsatz startete im März 2015 die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) die Initiative „Gemeinsam Klug Entscheiden“. Das Ziel dieser Qualitätsoffensive: Wissenschaftlich begründete, fachübergreifende und mit Patientenvertretern abgestimmte Empfehlungen zu wichtigen Gesundheitsfragen stärker in die öffentliche Diskussion bringen. Die DGG beteiligt sich an dieser Initiative und hat jeweils fünf Empfehlungen zur Über- und Unterversorgung in Deutschland auf Basis eines Surveys entwickelt.

(14.01.2016) Selbständigkeit bewahren, Pflegebedürftigkeit vermeiden: Dies ist das Ziel der sogenannten mobilen Geriatrie. Seit 2007 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf diese Form der mobilen Rehabilitation, die speziell auf die Versorgung betagter Patienten in ihrer häuslichen Umgebung zielt. Als einen von circa 15 Standorten in Deutschland gibt es seit 2013 in Norddeutschland die „Mobile Reha Bremen“, die rund 150 Fälle im Jahr betreut. Im Interview spricht Dr. Rudolf Siegert, medizinischer Geschäftsführer der „Mobilen Reha Bremen“ und Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Physikalische Medizin und Rehabilitation am Klinikum Bremen Ost, über die Chancen, die sich Patienten, Ärzten und Kliniken bieten.
Dr. Siegert, warum ist die mobile Geriatrie so wichtig?
Es gibt derzeit eine deutliche Zahl an Patienten, die unter- beziehungsweise nichtversorgt sind und erst mithilfe der mobilen Geriatrie ein Rehabilitations-Angebot erfahren können. Dabei geht es um jene Menschen, die von einer Reha-Maßnahme nur profitieren können, wenn sie direkt in ihrem vertrauten Wohnumfeld erfolgt, sei es in ihrem eigenen Haus oder in einer Pflegeeinrichtung. Nach einer Schenkelhalsfraktur oder einem Schlaganfall kann eine klassische ambulante oder stationäre geriatrische Rehabilitation zum Beispiel an einer ausgeprägten Demenz, Depression oder massiven Sehstörung scheitern.

(22.12.2015) Unter Federführung von Prof. Dr. Dorothee Volkert, Professorin für Ernährung im Alter am Institut für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, hat eine international besetzte Autorengruppe der Europäischen Fachgesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) die weltweit erste evidenzbasierte Leitlinie zum Umgang mit Ernährungsproblemen bei Demenz publiziert.

(14.12.2015) Mit einem Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro ist der Theo-und-Friedl-Schöller-Forschungspreis der höchst dotierte Preis der Altersmedizin in Deutschland. Die gleichnamige Stiftung und das Zentrum für Altersmedizin des Klinikums Nürnberg zeichnen herausragende Arbeiten aus, die sich mit den Belangen sehr alter Menschen befassen und neue Aspekte in Forschung, Lehre und Versorgung eröffnen. In diesem Jahr sind dies zwei Arbeiten, die sich wegweisend mit den körperlichen und sozialen Folgen von Demenzerkrankungen auseinandersetzen.

(09.12.2015) Was lange währt, wird endlich gut! Die im Dezember 2014 im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossene Satzungsänderung der DGG wurde jetzt nach langer Prüfung offiziell in das Vereinsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen. Dies betrifft Änderungen in § 10 (Mitgliederversammlung) und § 12 (Auflösung der Gesellschaft).
Die entsprechend gültige Satzung kann ab sofort HIER nachgelesen werden.
Foto: iStock.com/MarsBars

(01.12.2015) Zukunftsfach Geriatrie: Und wieder gibt es einen weiteren, neuen Lehrstuhl für Altersmedizin in Deutschland. Bereits zu Semesterbeginn wurde Professor Markus Gosch, Chefarzt der Klinik für Geriatrie im Klinikum Nürnberg, zum Leiter des Lehrstuhls Geriatrie in Nürnberg bestellt. Hier hat die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) aus Salzburg seit August 2014 einen eigenen Campus eingerichtet und jetzt die Altersmedizin durch die neue Professur mehr in den Fokus gerückt.
"Es ist ein wichtiges Zeichen für die Geriatrie, dass der neue Lehrstuhl in ein Klinikum wie Nürnberg mit einer großen geriatrischen Abteilung integriert wurde“, so Professor Markus Gosch. 50 neue Studierende nimmt die PMU pro Jahr auf und Gosch stellt fest: „Die Altersmedizin kommt bei den Jungen an! Der ganzheitliche Ansatz interessiert immer mehr Jung-Mediziner.“