Kassel 2024
„Der Kongress lohnt sich für jeden! Wer es möglich machen kann, sollte sich auf den Weg nach Kassel machen.“
Mittwoch beginnt der große Gerontologie- und Geriatrie-Kongress an der Universität Kassel. Das Programm ist umfangreich, das Interesse groß. Wir haben die beiden Kongresspräsidenten – Professorin Kirsten Aner als Vertreterin der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sowie Professor Markus Gosch als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) – jetzt kurz vor Start noch einmal gesprochen. Warum sich die Reise nach Kassel lohnt, verraten die beiden im Kurzinterview.
Frau Professorin Aner, Sie sind Gastgeberin an der Universität Kassel. Was erwartet uns vor Ort?
Das Wichtigste ist sicher das eindrucksvolle, interdisziplinäre Kongressprogramm. Zudem treffen wir uns in der größten Stadt Nordhessens. Sie ist bekannt für die alle fünf Jahre stattfindende Documenta, eine der weltweit bedeutendsten Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst. Aber auch zwischen diesen Ereignissen bietet Kassel mit seinen zahlreichen Museen hochkarätige Ausstellungen. Einzigartig sind etwa das Museum für Sepulkralkultur und das in jeder Hinsicht moderne Brüder-Grimm-Museum. Für den wunderschönen Bergpark Wilhelmshöhe und die dortigen Wasserspiele wurde Kassel doppelt mit einem Welterbe-Titel der UNESCO geadelt. Nicht zuletzt ist der Campus der Universität architektonisch sehenswert, zentral gelegen und zugleich in der Nähe von Orangerie, Karlsaue und Fulda. Wer also noch nie in Kassel war, sollte diese Gelegenheit jetzt nutzen.
Herr Professor Gosch, für wen lohnt sich die Reise zum Kongress?
Der Kongress lohnt sich für jeden! Wer es möglich machen kann, sollte sich auf den Weg nach Kassel machen. Ganz im Ernst: Wir haben für alle Berufsgruppen in der Altersmedizin und Alternsforschung gewinnbringende Veranstaltungen im Programm. Die Mitglieder unserer Fachgesellschaften finden hier genauso ein passendes Angebot wie Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung, Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Therapeuten oder Studierende. Ich bin wirklich stolz darauf, dass wir ein so facettenreiches Programmangebot mit wirklich renommierten Referentinnen und Referenten auf die Beine stellen konnten. Ein Kraftakt mit vielen Herausforderungen, aber gemeinsam ist uns das gelungen.
Was bedeutet „facettenreiches Programmangebot“ genau?
Aner: Grundsätzlich bildet unser Kongressprogramm das aktuelle wissenschaftliche Knowhow der Gerontologie und Geriatrie ab. Wer in Kassel dabei sein wird, ist danach auf dem aktuellen Stand der Forschung und kann das neu erworbene Wissen direkt in Praxis und Klinik anwenden. Worauf wir uns natürlich ganz besonders freuen, sind unsere zehn Keynote-Speaker aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, England und Kanada. Jeder Kongresstag bietet verschiedene Highlights. Ganz wichtig: Bei all der Wissensvermittlung darf natürlich auch die soziale Komponente nicht fehlen. Ich freue mich auf ein entspanntes Get-together am Abend des ersten Kongresstages und auf einen wirklich besonderen Gesellschaftsabend in einem Bauhausdenkmal. Unser gemeinsamer Jahreskongress ist natürlich auch immer ein großes Wiedersehen mit alten Bekannten und Weggefährten. Gerade für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es ein perfekter Ort, um neue Kontakte zu knüpfen.
Welche Rolle wird die interne Arbeit der Fachgesellschaften in Kassel spielen – und wie könnten sich Interessierte einbringen?
Gosch: Beide Fachgesellschaften, die DGGG genauso wie die DGG, werden im Verlauf des Kongresses zahlreiche Gremiensitzungen und auch die jeweiligen Mitgliederversammlungen der Gesellschaften selbst, der Sektionen und der Arbeitsgruppen abhalten. Gerade in vielen AGs stehen Neuwahlen an. Es wird spannend zu sehen, wie sich einige Themenbereich für die Zukunft aufstellen werden. Hier ist auch im Vorfeld schon viel passiert. Die Gremienarbeit gehört zu jeder Fachgesellschaft dazu. Wer die Gerontologie und Geriatrie in Zukunft mitgestalten möchte, kann sich hier einbringen. Genau von diesem Engagement leben unsere Fachgesellschaften. Als jemand, der sich stets gerne in die Arbeit von wissenschaftlich-medizinischen Organisationen eingebracht hat, kann ich nur sagen: Es macht unglaublich viel Spaß. Es ist zwar nicht immer leicht, aber es überwiegt das glückliche Gefühl darüber, ein Stück weit selbst den eigenen Arbeitsbereich mitgestalten zu können. Ich freue mich, wenn einige dies zum Anlass nehmen und die Gremiensitzungen in Kassel besuchen. Mein Appell: Nutzen Sie die Chance und gestalten Sie mit!
Für Kurzentschlossene: Kommen Sie zum Gerontologie- und Geriatrie-Kongress nach Kassel! Tickets gibt es auch noch an der Tageskasse. Alle Infos unter: www.gerontologie-geriatrie-kongress.org
Foto: Torben Brinkema
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