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Kassel 2024

12. September 2024

Die Bilder eines Jahrhunderts: Kongressausstellung präsentiert eindrucksvolle Porträts von Hundertjährigen aus aller Welt

Startschuss für eine ganz besondere Fotoausstellung: Der gestern gestartete Gerontologie- und Geriatrie-Kongress gewährt bewegende Einblicke in das Leben jener Menschen, die ein Jahrhundert Zeitgeschichte erlebt haben. Die Porträts des renommierten Fotografen Karsten Thormaehlen reflektieren die Vielfalt und Einzigartigkeit des Alterns. Sie zeigen die Lebensfreude, Weisheit und Herausforderungen, die das Erreichen eines so hohen Alters mit sich bringt. In einer Zeit, in der kognitive Beeinträchtigung und Demenz im Alter zunehmend in den Fokus der Gesellschaft rücken, bietet diese Ausstellung eine wertvolle Gelegenheit, über das Thema Altern nachzudenken und den Wert des Erinnerns zu würdigen. Noch bis Samstag sind die Fotografien an der Universität Kassel zu sehen.

Die Ausstellung trägt das Kongressmotto „Altern ohne Grenzen“. Dass diese Schau zu sehen ist, dafür hat Professorin Christine von Arnim gesorgt. Die Sprecherin der Arbeitsgruppe Neurologie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerks Gedächtnisambulanzen und Direktorin der Abteilung für Geriatrie an der Universitätsmedizin Göttingen hat zusammen mit Fotograf Thormaehlen den Bildband „Young at Heart“ mit Portraits von Hundertjährigen herausgegeben. Gemeinsam haben die beiden jetzt auch diese Ausstellung konzipiert, die von der DGG sowie der Universitätsmedizin Göttingen unterstützt wird. Karsten Thormaehlen wird während des Kongresses vor Ort sein und berichtet gerne von seiner Arbeit.

Die Reise der Portraits geht weiter: Erst Kassel, anschließend Göttingen

Nach dem Gemeinschaftskongress in Kassel reist die Fotoausstellung weiter an die Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Die Bilder werden dort im Rahmen des Weltalzheimertages vom 25. September bis 31. Oktober zu sehen sein. Die UMG-Arbeitsgruppe Demenz- und Delirsensibles Krankenhaus sowie der diesjährige Kongress des Deutschen Netzwerks Gedächtnisambulanzen laden in Göttingen dazu ein, sich von den Geschichten dieser beeindruckenden, portraitierten Persönlichkeiten inspirieren zu lassen und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wir das Altern in all seinen Facetten gemeinsam gestalten können.
Die Ausstellung ist eng verbunden mit der Arbeit der Gedächtnisambulanzen der Klinik für Geriatrie und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG. Diese Ambulanzen bieten Diagnostik und Therapie für Menschen mit Gedächtnisstörungen an. Ziel ist dabei die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Demenzerkrankungen sowie anderen kognitiven Beeinträchtigungen. Beide Kliniken behandeln und forschen gemeinsam, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten und Demenz und Delir früh zu erkennen und die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen. Die Ausstellung „Altern ohne Grenzen“ will das Bewusstsein für die Arbeit der Gedächtnisambulanzen schärfen und zugleich die Bedeutung eines würdevollen Alterns betonen.


Foto: Torben Brinkema

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