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23. Juli 2014

Asklepios Klinik Nord – Heidberg als erste deutsche Klinik als "atz - Alterstraumatologisches Zentrum" zertifiziert

(23.07.14) Als erste deutsche Klinik wurde die Asklepios Klinik Nord - Heidberg gemäß den Qualitätsvorgaben des Qualitätssiegels durch die DIOCert als zertifiziertes "atz - Alterstraumatologisches Zentrum" ausgezeichnet. Grundlage war dabei das vom Bundesverband Geriatrie e.V. gemeinsam mit den wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich der Geriatrie DGG und DGGG getragene Zertifizierungsverfahren. Das Zertifikat bestätigt eine hohe Qualität bei der Versorgung älterer Menschen mit Verletzungen, insbesondere mit Knochenbrüchen, zu der sich die Klinik freiwillig verpflichtet hat. Im "atz - Alterstraumatologischen Zentrum" erhalten betagte und hochbetagte Patienten (ab ca. 70 Jahren aufwärts) eine ganzheitliche unfallchirurgische und geriatrische Behandlung. Ziel der fachübergreifenden Zusammenarbeit ist es, die Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und die Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen.

Betagte Patienten stürzen nicht nur häufiger als jüngere Menschen, sondern haben auch mit anderen Verletzungsfolgen und darüber hinaus mit (chronischen) Begleiterkrankungen zu kämpfen. Da die Widerstandskraft der Knochen im Alter abnimmt, können schon leichte Stürze zu Brüchen führen. Der dadurch notwendige Krankenhausaufenthalt ist für die Betroffenen oft ein Wendepunkt im Leben. Kamen sie vorher noch gut mit den Widrigkeiten des Alltags bzw. des Alters zurecht, drohen durch längere Bettlägerigkeit plötzlich dauerhafte Einschränkungen der Selbstständigkeit (z. B. Leben in der eigenen Häuslichkeit) und schlimmstenfalls sogar Pflegebedürftigkeit mit Umzug in ein Pflegeheim. Damit betagte Patienten nach einem Sturz wieder auf die Beine kommen und keine dauerhafte Einschränkung eintritt, ist deshalb sofortiges Handeln gefragt. Je schneller der Patient operiert und abgestimmt geriatriespezifisch mobilisiert und behandelt wird, bzw. bereits präoperativ die besonderen medizinischen Belange des geriatrischen Patienten erkannt werden und Beachtung finden, umso besser sind die Chancen auf eine vollständige Genesung bei Erhalt der Selbständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe.

Aber das ganzheitliche Konzept des Alterstraumatologischen Zentrums berücksichtigt noch eine Reihe weiterer Gesichtspunkte. Zum Beispiel leiden geriatrische Patienten oftmals an mehreren akuten und/oder chronischen Erkrankungen, der sog. geriatrischen Multimorbidität, gleichzeitig. Dadurch erhöht sich natürlich das dementsprechende Risiko für Komplikationen bei der unfallchirurgischen Versorgung. Genau an diesem Punkt greift ein Alterstraumatologisches Zentrum, indem es das benötigte Wissen und Können beider Fachrichtungen bündelt und somit dem geriatrischen, unfallchirurgischen Patient eine qualitativ hochwertige Versorgung ermöglicht.
Zudem stehen dabei auch präventive, rehabilitative und soziale Fragen im Fokus, welche eine enge Zusammenarbeit vieler geriatriespezifischer aus- bzw. fortgebildeter Berufsgruppen voraussetzt. Zum Team des Zentrums in Hamburg gehören deshalb Ärzte verschiedener Fachrichtungen, besonders geschulte Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, eine Ernährungsberaterin, ein Seelsorger und ein Sozialarbeiter. Daneben sollte auch immer die persönliche Situation eines jeden Patienten einbezogen werden, um diesen bestmöglich bspw. auf die Zeit danach vorzubereiten.

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