
Rückschau Kongress-Keynote Claudia Vogel und Harald Künemund: Altersgrenzen in Wissenschaft und Gesellschaft
Das Alter eines Menschen wird typischerweise anhand des Kalenders berechnet und dient vor allem zur Orientierung. Mit fortschreitender Lebenszeit eignet sich die Bestimmung des Alters nach Jahren allerdings immer weniger, weil soziale, psychische und auch biologische Prozesse mit unterschiedlichen und wechselnden Geschwindigkeiten ablaufen. Altersgrenzen und Alterskategorisierungen in Wissenschaft und Gesellschaft können daher auch als Stereotypisierung und Diskriminierung verstanden werden – und sind seit Langem in der Diskussion. Wie mit dieser Kontroverse präziser und situationsgerechter umgegangen werden könnte, damit setzen sich die beiden Soziologen Professorin Claudia Vogel (im Foto links) von der Hochschule Neubrandenburg und Professor Harald Künemund (im Foto rechts) von der Universität Vechta intensiv auseinander. Ihre Überlegungen haben die beiden in einer gemeinsamen Keynote beim Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Kassel präsentiert.