Portraits der Preisträger:innen der DGG-Preise 2023

(19.09.2023) Die bedeutendsten Preise der Altersmedizin wurden jetzt im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) verliehen. 700 Teilnehmende sind für die Veranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität in Frankfurt am Main angereist. „Mehr Teilnehmende als erwartet, zufriedene Aussteller, herausragende Präsentationen und jede Menge neue Kontakte unter Kollegen – unser Kongress hat alle Erwartungen übertroffen und ist ein voller Erfolg“, bilanziert Kongresspräsident Professor Markus Gosch. Bei der Veranstaltung wurde nicht nur der aktuelle Stand der Forschung präsentiert, es wurden auch die wichtigsten Arbeiten hervorgehoben und ausgezeichnet. Die verliehenen Preise sind insgesamt mit 12.000 Euro dotiert und honorieren Arbeiten, die von besonderer Relevanz für die Forschung sowie den klinischen Alltag sind.

Professor Rainer Wirth und Professorin Katrin Singler

(19.09.2023) Der mit 6.000 Euro dotierte Ehrenpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht in diesem Jahr an Professorin Katrin Singler (rechts), Geschäftsführende Oberärztin Geriatrie an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg. „Frau Singler hat sich in den vergangenen Jahren in besonderem Maße für die Geriatrie eingesetzt – nicht nur durch ihre hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen, sondern auch durch ihre zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten in vielen wichtigen Gremien zur Weiterentwicklung und Vertretung der Geriatrie. Dieses enorme Engagement würdigen wir mit diesem Ehrenpreis“, sagt Professor Rainer Wirth (links), Past President der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), bei seiner Laudatio im Rahmen des DGG-Jahreskongresses in Frankfurt am Main.

Dr. Bendix Labeit und Professor Markus Gosch

(19.09.2023) Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht in diesem Jahr an Dr. Bendix Labeit (links). Der Neurologe am Universitätsklinikum Düsseldorf hat wesentlich zur Entwicklung einer neuen Klassifikation beigetragen, mit deren Hilfe die Forschung, die Diagnosestellung und die Therapie von neurologischen Schluckstörungen – Dysphagie – bei älteren Menschen verbessert wird. Basis dafür ist eine Studie, die eine umfassende Literaturrecherche und eine anschließende interdisziplinäre Auswertung von rund 1.000 Endoskopie-Videos neurologischer Dysphagie-Patientinnen und -Patienten umfasst. Im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in Frankfurt am Main wurde Labeit jetzt für dieses wegweisende Projekt ausgezeichnet.

Dr. Sabine Schlüssel

(19.09.2023) Der mit 1.000 Euro dotierte Bethesda-Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie (WfG) geht an Dr. Sabine Schlüssel (Foto), Assistenzärztin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ausgezeichnet wird sie für ihre wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Vergleich der dentalen und orthopädischen Implantatlockerung – eine Analyse des Periimplantatgewebes". Ihre Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Grundlagen von Implantatlockerungen besser zu verstehen und möglicherweise präventive Maßnahmen zu entwickeln, um ältere Patienten vor diesem Problem zu schützen. Beim Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wurde die Medizinerin jetzt für die zukunftweisende Forschungsarbeit ausgezeichnet.

Professor Clemens Becker (Bildmitte) erhält den Preis der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie von DGG-Präsident Professor Markus Gosch sowie Simone Hahn, Vertreterin der Jungen Geriatrie.

(15.09.2023) Seine Person ist untrennbar mit der Altersmedizin in Deutschland verbunden: Professor Clemens Becker (68, Bildmitte). Gerade zum Thema Stürze führt kein Weg an dem Experten vorbei. „Seine wissenschaftlichen Forschungen haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass heute sehr viele ältere Patientinnen und Patienten in der Behandlung von Erkenntnissen profitieren, die es ohne Clemens Becker nicht gäbe“, sagt Professor Markus Gosch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Für sein Engagement, seinen unermüdlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Altersmedizin erhält Clemens Becker heute im Rahmen des Geriatrie-Kongresses in Frankfurt am Main den Lebenswerkpreis der DGG.