Referenten Pressegespräch DGG DGOU
(16.02.2022) Das neu erschienene Weißbuch Alterstraumatologie und Orthogeriatrie zeigt den Weg auf zu einer besseren medizinischen Behandlung des Bewegungsapparates bei älteren Menschen. Es definiert Strukturen und Prozesse bei der Versorgung von Altersbrüchen und erstmals auch für planbare Eingriffe – wie das Einsetzen von künstlichen Hüftgelenken. „Das neue Weißbuch soll Entscheidungsträgern in Medizin und Politik Fakten an die Hand geben, um die Versorgung unserer alternden Gesellschaft sicherzustellen. Letztendlich entscheidet die soziale Gemeinschaft, wie viel Lebensqualität im Alter erreichbar und finanzierbar ist“, sagt DGOU-Vizepräsident Prof. Dr. Dieter C. Wirtz. Der Leitfaden wurde von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) erstellt. 

Professor Rainer Wirth

(08.02.2022) Professor Rainer Wirth (Foto) hat einiges vor im ersten Jahr als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Er hat der Fachgesellschaft einen Fünf-Punkte-Plan verordnet, um die Herausforderungen der Geriatrie wissenschaftlich und politisch zu begleiten. „Neben der anhaltenden Corona-Pandemie gibt es noch viele weitere Themen, die für alte und hochaltrige Patienten relevant sind“, so Wirth, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation am Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Dazu zählt: die Behandlungsergebnisse von alterstraumatologischen Patienten durch die strukturierte Zusammenarbeit mit Unfallchirurgen zu verbessern. Zudem wird er nun zum dritten Mal in Folge den Jahreskongress der DGG federführend mitorganisieren. Im Interview spricht er darüber, was ihn und den Vorstand seit der Wahl im September beschäftigt hat, wo er politische Maßnahmen für notwendig hält – und er spricht natürlich darüber, welche Ziele die Fachgesellschaft mit Hilfe der aktiven Mitglieder in 2022 erreichen sollte.

Logo der DGOU und DGG

Weißbuch Alterstraumatologie und Orthogeriatrie erschienen: 
Mediziner stellen neue Versorgungsansätze für die Behandlung von Knochenbrüchen und den Einsatz künstlicher Gelenke bei älteren Menschen vor


(02.02.2022) Die Zahl älterer Menschen steigt stetig, daher braucht es neue Konzepte der orthopädisch-unfallchirurgischen Behandlung, Rehabilitation und Prävention. Das jetzt erschienene Weißbuch Alterstraumatologie und Orthogeriatrie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) zeigt den Weg auf zu einer optimalen medizinischen Behandlung des Bewegungsapparates älterer Menschen und definiert die dafür nötigen Standards.

Professor Rainer Wirth

(08.11.2021) Zum besseren Schutz der älteren Bevölkerung und der Bewohner von Pflegeeinrichtungen fordert die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) eine Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitsberufe. Die zunehmende Anzahl von Impfdurchbrüchen bei der älteren Bevölkerung erfordere rasches und konsequentes Handeln: „Wer in einem Pflegeberuf arbeitet, macht nicht nur einen Job, sondern übernimmt Verantwortung für die betreuten Personen, die eine solche Impfung als selbstverständlich erscheinen lassen sollte“, sagt DGG-Präsident Professor Rainer Wirth (Foto), Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation am Marien Hospital Herne. „Eine hohe Impfrate beim Personal von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen trägt erheblich zum Schutz der älteren Bevölkerung bei. Allerdings besteht in manchen Regionen und Einrichtungen noch enormer Optimierungsbedarf.“

(03.11.2021) Die Grippezeit beginnt – und vor allem ältere Patienten sind durch Influenzaviren gefährdet. Für sie gibt es positive Nachrichten: „Dies ist die erste Saison in Deutschland, in der Menschen über 60 Jahre mit dem neuen Hochdosis-4-fach-Influenzaimpfstoff geimpft werden können. Dieser hat eine höhere Wirksamkeit als der zuvor empfohlene Standard-Impfstoff“, erklärt Dr. Anja Kwetkat (Foto), Direktorin der Klinik für Geriatrie am Universitätsklinikum Jena und Leiterin der Arbeitsgruppe Impfen bei der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Nicht nur Älteren rät die Expertin zur Grippeschutzimpfung, sondern allen Menschen, die sich impfen lassen können. Nur so lässt sich auch die Verbreitung von Grippeviren erschweren – und damit eine mögliche doppelte Infektionswelle aus Grippe und Corona.